Die Verwaltung von Fileserver-Berechtigungen ist ein wichtiger Baustein Ihrer IT-Sicherheit. Eine präzise und flexible Rechtevergabe stellt sicher, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf bestimmte Dateien und Ordner haben.
Gerade bei der Nutzung von Univention Corporate Server (UCS) mit Samba als Fileserver-Lösung gibt es jedoch einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt.
Samba ist eine Software, die es ermöglicht, Linux-Server in Windows-Netzwerke zu integrieren. Dadurch lassen sich Dateien und Ordner plattformübergreifend freigeben und verwalten. Doch hier stößt die klassische Linux-Berechtigungslogik schnell an ihre Grenzen:
Komplexe Berechtigungen, wie sie in Windows üblich sind, lassen sich nicht umsetzen.
Beispielsweise ist es mit Linux-Berechtigungen schwer, festzulegen, dass ein Nutzer Ordner erstellen, aber keine Dateien bearbeiten darf.
Um diese Lücke zu schließen, kommen Windows-Access Control Lists (ACLs) ins Spiel.
Windows-ACLs bieten eine detaillierte und flexible Rechtevergabe. Damit können Sie genau festlegen, wer auf welche Freigaben zugreifen und welche Aktionen er ausführen darf. Beispiele:
Benutzer A: Darf Dateien bearbeiten, aber keine löschen.
Gruppe X: Darf Ordner erstellen, aber keine bestehenden Dateien überschreiben.
Solche differenzierten Berechtigungen sind mit den Standard-Linux-Berechtigungen nicht möglich.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Logik und Verwaltung von Linux-ACLs und Windows-ACLs unterschiedlich funktionieren. Es kann vorkommen, dass Berechtigungen, die als Linux-ACL gesetzt werden, nicht wie erwartet in die Windows-ACLs übertragen werden. Dadurch können Rechte fehlerhaft oder anders als beabsichtigt angewendet werden – ein potenzielles Sicherheitsrisiko für Ihre IT-Umgebung.
Berechtigungen könnten theoretisch auch direkt auf dem Server über die Kommandozeile (CLI) gesetzt werden, jedoch sprechen einige Gründe dagegen:
Komplexität: Die notwendigen Befehle sind extrem lang und unübersichtlich.
Fehleranfälligkeit: Schon kleine Tippfehler können zu falschen oder unsicheren Berechtigungen führen.
Benutzerfreundlichkeit: Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) von Windows ist deutlich intuitiver. Berechtigungen können mit wenigen Klicks verwaltet werden – sicher und effizient.
Um eine flexible, sichere und benutzerfreundliche Verwaltung Ihrer UCS Fileserver-Berechtigungen zu gewährleisten, empfehlen wir, diese ausschließlich über eine Windows-Maschine zu konfigurieren. Damit vermeiden Sie die Risiken und den Aufwand, die mit der Kommandozeile verbunden sind, und profitieren von einer einfachen und schnellen Rechtevergabe.
Falls Sie Fragen zur Einrichtung oder Verwaltung Ihrer Fileserver-Berechtigungen haben, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite. Unser technisches Support-Team hilft Ihnen dabei, Ihre IT-Umgebung optimal abzusichern und effizient zu gestalten.
Siedl Networks GmbH
Dr.-Franz-Wilhelm-Straße 2
3500 Krems an der Donau
T: +43 2732 71545-0
office@siedl.net
support@siedl.net
Unsere Bürozeiten:
Montag bis Freitag:
08:00 Uhr - 12:00 Uhr
13:00 Uhr - 16:45 Uhr
Siedl Networks GmbH
Dr.-Franz-Wilhelm-Straße 2
3500 Krems an der Donau
+43 2732 71545-0
office@siedl.net
support@siedl.net
Unsere Bürozeiten:
Montag bis Freitag:
08:00 Uhr - 12:00 Uhr
13:00 Uhr - 16:45 Uhr